Erlebnisse 2017

Auf Spurensuche im Wald

Im Januar war die Jugendgruppe im Wald auf Spurensuche. Es gibt immer etwas zu entdecken, auch wenn kein Schnee liegt.

 


Revierpflege

Auch Streuobstwiesen und Hecken brauchen unsere Pflege. Die Bäume werden ausgeschnitten, damit die Sonne die Früchte reifen lassen kann. Überschüssige und kranke Äste müssen entfernt werden, damit der Baum die Fruchtäste gut ernähren kann. 

Die abgesägten Äste werden zerkleinert und entsorgt.

Streuobstwiese in Kerbersdorf
Streuobstwiese in Kerbersdorf

Krötenwanderung

Im Frühjahr suchen die Kröten ihre Geburtsgewässer auf um dort zu laichen. Um aus dem Wald an die Hirschbornteiche zu gelangen, müssen sie von Osten her die Straße überqueren. 

Damit sie dabei nicht sterben, hat der Vogel-und Naturschutzverein einen Krötenzaun aufgestellt. In regelmäßigen Abständen sind Auffang-Eimer in den Boden eingelassen.

 

Dann brauchen Sie unsere Hilfe. Die Kröten, die in die Eimer gefallen sind, werden zunächst in einen weiteren Eimer gesetzt und dann über die Straße getragen. Beim Absetzen wird erfasst wieviele Männchen und Weibchen unsere Hilfe in Anspruch genommen haben. Ab und zu verirrt sich auch mal ein Molch in die Auffang-Eimer am Krötenzaun.

      


Wer wohnt im Haselmaushaus?

Die Haselmaus ist keine Maus. Sie ist mit dem Siebenschläfer verwandt und gehört zur Famile der Bilche. Wir haben Anfang Juni nachgeschaut, wer es sich in den aufgehängten Haselmaushäusern bequem gemacht hat. Insgesamt haben wir etwa 20 Kästen geöffnet. In nur 3 Kästen haben wir Spuren der Haselmaus entdeckt. Zwei Kästen wurden von Waldmäusen genutzt.

In 7 Kästen haben sich Wespen eingenistet. Die haben wir schnell wieder geschlossen!

 

Auf unserem Weg sind wir außerdem an zwei Wendehalskästen vorbei gekommen. Leider waren beide berits abgehängt. Es gab jedoch an einer Stelle in direkter Nachbarschaft eine Ersatz-Bruthöhle.


Die größte Fledermaushöhle in Bad Soden-Salmünster

Eigentlich wollten wir im August grillen und Kanu fahren. Aber der Wettergott wollte es anders.

Da es geregnet hat, haben wir die Vorkommen der Fledermäuse in der Autobahnbrücke überprüft - mit Erfolg!

Hat man sowas schon erlebt?  Unter der Fahrbahn befindet sich ein Höhlensystem (pro Fahrbahn eine Röhre), in das nicht jeder hinein kommt. Ein paar Tiere jedoch schon! Wandnieschen und Deckenlampen werden vom Großen Mausohr (einer Fledermausart) als Ruheplatz genutzt. Die Tiere hängen sich kopfüber an den Beton bzw. an kleine Vorsprünge der Lampen. Es wurden auch Fledermaushilfen angebracht. An einer konnten wir erkennen, dass sie auch genutzt werden.

Wir konnten insgesamt 14 Große Mausohren zählen. Wir haben auch Nester und verlassene Gelege von Kohlmeisen gefunden.

Überrascht waren wir, als wir zwei putzmuntere Siebenschläfer aufgespürt haben. Die Überraschung war aber nicht nur auf unserer Seite. Die kleinen Kerlchen waren schnell verschwunden. Was die so hoch oben wohl zu suchen haben?

 

Nach dieser erlebnisreichen Tour sind wir noch im "Alt Salmünster" gemeinsam Pizza essen gegangen. Was für ein gelungener Ferienausklang!


Indisches Springkraut am Klingbach

Uiii- war das anstrengend... Unser Einsatz fand im Bereich des Sportplatzes Salmünster am Klingbach statt, der in die Kinzig fließt. Was viele nicht wissen: Der Klingbach ist Naturschutzgebiet.

An Kinzig und Salz hat sich in den letzten Jahren das Indische Springkraut breit gemacht. Es ist hier eigentlich nicht heimisch, verbreitet sich jedoch rasant und scheint sich hier sehr wohl zu fühlen.

Die genügsame Pflanze braucht wenig Boden aber viel Wasser, was in diesen Gebieten in ausreichender Menge zur Verfügung steht.

Der Name "Springkraut" ist Programm. Die reifen Samen werden in die Gegend geschleudert, sobald die Pflanze auch nur leicht berührt wird.

Da das Indische Springkraut sehr dominant ist und als Bedrohung für einheimische Pflanzenarten gesehen wird, hat die Stadtverwaltung unseren Verein gebeten den Klingbach davon zu befreien.

Von verschiedenen Stellen aus haben wir die Pflanzen herausgezogen und anschließend auf einen großen Haufen aufgeschichtet.


im Urwald: Operation Nistkasten

Am ersten Samstag im Oktober haben wir uns getroffen um noch einmal Nistkästen zu reinigen. Bereits am Samstag zuvor waren wir gemeinsam mit den Erwachsenen unterwegs. (siehe Artikel in der Rubrik Vereinsarbeit)

Da am ersten Termin etwa 500 von ca. 1500 Nistkästen gereinigt wurden, konnten wir noch ein weiteres Revier betreuen. Auch diesmal waren wir mit Mundschutz und Einmalhandschuhen ausgerüstet.

Der untere Kohlplattenweg, mit 30 Nistkästen, war unser Ziel. Teilweise ging es durch unwegsames Gelände. Dieses Abenteuer wurde jedoch belohnt. In den Nistkästen fanden wir u.a. eine Fledermaus, 5 Waldmäuse und 2 junge Siebenschläfer. Die Mäuse waren leider so flink, dass wir sie nicht fotografieren konnten.

Leider haben wir auch 2 geöffnete Nistkästen vorgefunden. Die Deckel lagen ganz in der Nähe am Boden. Wir vermuten, dass da ein Waschbär dran war.

 


Basteln für den Adventsmarkt

Während es draußen  kalt vor sich hin nieselte, hatten wir in der gut geheizten Häuserdickhütte viel zu tun. Uns wurde jedoch nicht nur vom Ofen her warm. Für den Adventsmarkt haben wir Vogel- und Fledermausnistkästen zusammengebaut. Die Bausätze hierfür haben wir vom Jugendhilfezentrum Don Bosco in Sannerz bezogen. Bewaffnet mit Schraubendreher und Schrauben haben wir uns ans Werk gemacht.


Letzte Vorbereitungen

Am ersten Samstag im Dezember hieß es noch einmal ran an die Werkzeuge. Wir haben weitere Vogel- und Fledermauskästen montiert.

Außerdem haben wir geklärt wer an unserem Adventsmarktstand zu welchen Zeiten dabei ist.


Adventsmarkt Salmünster

Am 09. Dezember war es dann so weit. Der Adventsmarkt Salmünster fand im Schleifrashof statt. Der Vogel- und Naturschutzverein verkaufte an seinem Stand leckeren Apfelglühwein, Vogel- und Fledermaushäuschen, selbst gebastelte Engel und Kerzan aus Holz und viele andere schöne Dinge.