Wer sind wir?

Der Vogel- und Naturschutzverein Bad Soden-Salmünster ist ein gemeinnütziger Verein. Er wurde 1973 gegründet und hat sich dem Naturschutz in und um Bad Soden-Salmünster verschrieben.

 

 

Aktuelle Informationen zu unseren Aktivitäten werden zeitnah in der Rubrik "Nächste Termine" eingestellt.


Firma Bös spendet 1000 € für den Naturschutz vor Ort

Anlässlich des 75-jährigen Firmenjubiläums des Unternehmens Heinrich Bös GmbH & Co. KG aus Bad Soden-Salmünster erhielt unser Verein eine Spende i.H.v. 1000 €. Wir freuen uns sehr darüber und bedanken uns recht herzlich für das Vertrauen in unsere Arbeit.


Ein halbes Jahrhundert - und noch lange nicht müde

Unser erster Vorsitzender, Klaus Eichenauer, begrüßte am 12. Juli 2023, exakt 50 Jahre nach Gründung unseres Vereins, Gründungsmitglieder, Vertreter aus dem Rathaus Bad Soden-Salmünster, vom Bauhof Bad Soden-Salmünster, vom Forstamt Schlüchtern und anwesende Vereinsmitglieder an der Häuserdickhütte um damit unsere Festwoche zu starten.

 

Er erinnerte an die wichtigsten Stationen, die unser Verein durchlief:

Ab den siebziger Jahren wurden vom damals zuständigen Forstamt Salmünster ca. 1500 Nistkästen beschafft und installiert. Damit wurde der Grundstein gelegt. Erwin Göbel rief unseren Verein gemeinsam mit Horst Basermann, Gotthard Berg, Wolfgang Buss, Anton Dieter, Günther Höppner, Anton Korn, Walter Nowak, Willi Sattig und Walter Schuldes ins Leben. Seither werden diese Nistkästen durch den Vogel- und Naturschutzverein Bad Soden-Salmünster 1973 e.V. betreut.

Als Ortsgruppe gehörte unser Verein dem Deutschen Bund für Vogelschutz an, aus der 1990 der NABU hervorging. Seit 1983 ist der VNV im Verband HGON organisiert.

Die Trennung vom NABU erfolgte im Jahr 2015. Seither ist unser Verein eigenständig und mit derzeit 564 Vereinsmitgliedern einer der größeren ehrenamtlichen Vereine in Bad Soden-Salmünster.

Klaus Eichenauer gab einen groben Überblick über die vielfältigen Tätigkeiten, die das aktive Leben im Verein nicht langweilig werden lassen.

Jeder Mittwochvormittag wird für Arbeitseinsätze genutzt. Die insgesamt 10 bis 15 Helfer leisten jährlich etwa 2000 Arbeitsstunden. Die Amphibienanlage an den Hirschbornteichen wird betreut, Hecken- und Obstbaumschnitte durchgeführt, Streuobstwiesen gemäht, über 100 Retentionsmulden im Wald betreut, die vier durch uns genutzte ehemalige Trafostationen sowie die Hütte in der Häuserdickstraße instandgehalten...

Insbesondere die alte Trafostation am Schwedenring bzw. an der Kinzig zur Sodener Aue forderte in den letzten Monaten sehr viel Aufmerksamkeit.

Klaus Eichenauer zog auch Bilanz zur Veränderung der Vogelwelt seit Gründung des Vereins, die sich zwischenzeitlich stark verändert hat. Einige Ursachen hierfür sind die veränderte Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Flächen, Prädation z.B. durch Waschbären, geringeres Auftreten von Insekten, Klimaveränderungen, die Energiewende usw.

Er machte noch einmal deutlich, dass Vögel sich nur dort aufhalten, wo ihre Lebensbedingungen passen.

 

Unserem Wappenvogel, der Wasseramsel, hingegen geht es derzeit gut, weil wir am Klingbach, an der Kinzig und der Salz gute Bedingungen für diese Vögel haben. Der Bestand wird jährlich erfasst und kann als stabil bewertet werden.

Im Stadtgebiet gibt es mittlerweile fünf Weißstorchen-Brutpaare. Nicht so erfreulich hingegen ist der Rückgang anderer Vogelarten. Insbesondere Kleinvögel nehmen nach vereinseigenen Feststellungen weiter ab. Zu nennen wären hier Feldlerchen, Schwalben und Sperlinge.

Der Vogel- und Naturschutzverein bleibt optimistisch und will mit seiner Arbeit weiterhin ausreichend Lebensraum für verschiedene Tierarten anbieten.

 

Beim Forstamt Schlüchtern bedankte sich Klaus Eichenauer ausdrücklich dafür, dass wir die Häuserdickhütte nun längerfristig pachten dürfen.

Der Bürgermeister der Stadt, Dominik Brasch, übergab bei dieser Gelegenheit dem VNV eine Spende i.H.v. 3000 € für die geleisteten Tätigkeiten.

 

Fleißige Helfer aus dem Verein sorgten für die Bewirtung der Gäste.

 

Im weiteren Verlauf der Festwoche wurden vielfältige Veranstaltungsmöglichkeiten geboten:

Erwin Fröhlich und Jürgen Balzer stellten am 14. Juli das Leben der Honigbienen mit Ihrem Vortrag in den Mittelpunkt. Die begeisterten Anwesenden erfuhren einiges über den Körperbau und den Umgang der Bienen untereinander. Erfahrungsberichte und Anschauungsmaterial entführten die Zuhörerenden in eine ganz besondere Welt.

 

Am darauffolgenden Tag wurden Tipps zum Naturschutz gegeben. Die Exkursion zum neuen Wildbienenhotel im Kurpark wurde kurzfristig mit der geplanten Storchenführung verknüpft, sodass sich die Interessierten zusammen auf den Weg machen konnten. Der Weg führte von der sanierten und vorab geöffneten Trafostation am Schwedenring über das Wildbienenhotel im Kurpark und dem Grundstück „Am steinigen Weg“ mit Storchenbruten in den idyllischen Garten von Familie Koch.

 

Der 16. Juli stand ganz im Zeichen des Bibers. Rudi Ziegler, von der HGON, führte eine Gruppe Naturbegeisterter um die Hirschbornteiche, nachdem er viele Details u.a. über den Körerbau, die Lebensweise und die Fähogkeiten des Bibers referierte. Auch er hatte bemerkenswertes Anschauungsmaterial dabei, das die Teilnehmenden sehr faszinierte.

 

Zum Abschluss der Festwoche geleitete Klaus Eichenauer am 19. Juli die Naturliebhaber zu den Retentionsmulden, die im Hirschbachtal durch den Forst Schlüchtern sehr gut gepflegt werden, und erläuterte die Wichtigkeit dieser Wasserspeicher für den Hochwasser- und den Naturschutz.


Aufgaben und Ziele unseres Vereins

  • Absicherung der jährlichen Amphibienwanderung an der L3178 Hausen - Mernes
  • Anlegen und Erhalten von Feuchtbiotopen
  • Anlegen und Erhalten von Streuobstwiesen
  • Pflege von vereinseigenen und städtischen Grundstücken
  • Erfassung und Schutz von natürlichen Nisthöhlen
  • Schaffung und Betreuung künstlicher Nisthöhlen (Nistkästen)
  • Beseitigung des Riesenbärenklau (Herkulesstaude)
  • Kartierung aller geschützten Tier u. Pflanzenarten
  • Umsiedlung von Ameisenvölkern aus gefährdeten Bereichen
  • Anlegen von Hirsch-und Nashornkäferwiegen
  • Umwelterziehung

 


Geschichte des Vereins

Am 12.07.1973 wurde unser Verein unter dem Namen "Vogelschutzgruppe Salmünster-Bad Soden" gegründet.

 

Zum damaligen Zeitpunkt richtete sich der Hauptaugenmerk noch auf den Vogelschutz, aber nach u. nach kamen andere Aufgabengebiete hinzu.

 

Bereits seit 1975 werden von uns Amphibienrettungsmaßnahmen an der L3178 zwischen Hausen u. Mernes durchgeführt. Wurden die Tiere in den Anfangsjahren noch direkt von der Straße aufgelesen, so wird dort seit 1982 ein Zaun aufgestellt.

 

Aktuell werden über 1800 Nistkästen im Staats- u. Gemeindewald betreut, dazu kommen noch besondere Nistkästen für Schleiereulen, Rauhfußkäuze, Steinkäuze, Fledermäuse und unseren Wappenvogel, die Wasseramsel.

 

Im Jahre 1996 wurde uns für die geleistete Arbeit der Natur- u. Umweltpreis des Main-Kinzig-Kreises verliehen.

 

 

1982 wurde unter Leitung von Forstrat Kurt Glogner eine Jugendgruppe aufgebaut.

 

Am 6. September 1997 wurde dann unsere heutige Jugendgruppe gegründet. Die Kinder treffen sich in der Regel einmal im Monat, Samstag Vormittags ab 09:30 Uhr

 

Der Vorstand

1. Vorsitzender: Klaus Eichenauer

2. Vorsitzender: Ewald Krack

Kassierer: Mario Amberg

Schriftführerin: Diana Hoffmann

 

Beisitzer: Wilhelm Auth, Olaf Beitelmann, Erwin Göbel, Jürgen Koch und Lothar Ruppel